14. Januar 2010

Qualitäts-Label erfolgreich verlängert!


Gators bleiben «sport-verein-t»: Vereinspräsident Ueli Steiger (links) und Trainerausbildner Andy Plüss


Als einer von zwei Unihockeyclubs besitzen die Rheintal Gators das Qualitätslabel «Sport-verein-t» der IG St. Galler Sportverbände, das nun verlängert wurde.


Noch rechtzeitig vor dem Weihnachtsfest erhielten die Rheintal Gators Widnau die frohe Kunde, dass die Interessengemeinschaft (IG) St. Galler Sportverbände die Geltungsdauer des Qualitätslabels «sport-verein-t» um drei Jahre verlängert hat. In der Saison 2007/08 hatten die Gators als damals erster Unihockeyclub das Zertifikat vorläufig für zwei Jahre erhalten. Inzwischen sind auch die Jona-Uznach Flames damit ausgezeichnet worden.

Integration, Prävention

«Sport-verein-t» wird nur befristet ausgegeben, die Vereine müssen immer wieder nachweisen, dass sie den fünf Kernthesen der Charta Rechnung tragen. Bei den Gators waren Präsident Ueli Steiger und Trainerausbildner Andy Plüss für die Verlängerung von «sport-verein-t» zuständig. «Die IG St. Galler Sportverbände schaut die Bewerbungen gut und seriös an», betonen sie. So seien beim ersten Mal noch ein, zwei Punkte bemängelt worden. Diese hätten vor allem die Integration von Migranten betroffen, sagt Steiger.
Dieser Punkt sei für einen Unihockeyclub schwieriger zu erfüllen als für einen Fussballclub. Denn die Kinder von ausländischen Mitbürgern schliessen sich zu einem grossen Teil den Fussballclubs an.

Mit dem Qualitätslabel «Sport-verein-t» – das seit November 2008 von Swiss Olympics anerkannt wird – geht es der IG St.Galler Sportverbände darum, den gesellschaftlichen Nutzen von Sportorganisationen (Vereine und Verbände) zu unterstreiche und diesen zu vergrössern. Die Stärkung der gesellschaftliche Position ist denn auch einer von fünf Punkten der Charta. Weiter werden angestrebt: Erhöhte Wertschätzung der Ehrenamtlichkeit, verbesserte Integration von Menschen unterschiedlicher Herkunft und unterschiedlichen Stärken und Schwächen, Sensibilisierung für Gewalt-, Konflikt- und Suchtprävention und schliesslich die Förderung der Solidarität unter den Sportorganisationen.

Nicht zu verwechseln ist das Label mit «Cool & Clean» von Swiss Olympics. Die dort postulierte Suchtprävention taucht bei «sport-verein-t» aber ebenfalls auf.

Sporttag mit Werkheim Wyden

Die Suchtprävention liegt gerade Andy Plüss sehr am Herzen. Der TK-Chef des SC Rheintal ist bei den Hockeyanern ohne Eis Trainerausbildner, früher hatte Plüss die erste Mannschaft der Gators während acht Jahren trainiert. Stark sind die Gators schon lange, wenn es darum geht, Menschen mit Schwächen zu integrieren.
So haben sie einen geistig behinderten Teambetreuer, dank ihm jeweils auch Fans vom Werkheim Wyden in Balgach an den Heimspielen in der Aegeten. Ausserdem plant der Rheintaler Unihockey-Club, mit Bewohnern des Heims Wyden einen Spiel- und Sporttag durchzuführen.

(ys, der rheintaler)